Eigentlich hat jeder Mensch ein „Ich“. Dieses „Ich“ entwickelt sich im Grundsatz in der frühen Kindheit und dann immer weiter. Dies geschieht durch Erfahrungen. Jeder Mensch hat verschiedene Fassetten, jeder hat verschiedene Rollen (z.B. Tochter/Sohn, Schüler/in, Schwester/Bruder…).
Aber was wenn einem Kind etwas widerfährt, das (für das junge, sich noch in der Entwicklung befindliche „Ich“) unbegreiflich ist?
Dann entsteht dieses „Ich“ gar nicht erst. Wenn es die Fähigkeit (eine genetische Veranlagung) dazu hat, wird das Kind dissoziieren und nicht eine, sondern mehrere „Ich“s entwickeln. „Ich“s, die mit verschiedenen Situationen umgehen können, „Ich“s für die verschiedene Dinge „normal“ sind. „Ich“s die, die Welt unterschiedlich sehen.
Genannt wird das dann Spaltung. Aber ist es wirklich Spaltung, wenn sich gar kein alleiniges „Ich“ entwickeln konnte?
– Am.
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